Dienstag, 30. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014

Und schon ist wieder ein Jahr rum. Ich genieße die freien Tage mit herrlich viel nichts tun und auf der Couch lümmeln und lesen, was andere so im Netz schreiben. Draußen schneit es gerade heftig, so dass man auch nicht wirklich Lust hat raus zu gehen.

Sabine von Schmeckt nach mehr hat eine Blog-Jahresbilanz in 8 Fragen geschrieben und bittet um Mitstreiter. Über eine Jahresbilanz habe ich noch gar nicht nachgedacht. Da mir in den letzten Tagen aber recht viele Gedanken um meinen Blog und wie ich ihn in 2015 gestalten möchte, gemacht habe, ist das genau das richtige dafür. Vielen Dank liebe Sabine für die Anregung!

Also denn mal los:
1. Was war 2014 dein erfolgreichster Blogartikel?
Ausgerechnet ein Rezept, das gar nicht von mir stammt, hat es zum beliebtesten Blog-Artikel geschafft. Im März war nicht meine Schwiegermutter bei uns zu Besuch und hat mir gezeigt, wie man russische Wareniki macht. Warum ausgerechnet dieses Rezept so viele (naja, 225 Besucher sind für meinen kleinen Blog schon viel) Besucher angezogen hat, weiß ich auch nicht, aber es freut mich!


2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Das finde ich sehr schwierig zu beantworten, da ich alle meine Rezepte mag, sonst wären sie ja auch gar nicht erst auf dem Blog gelandet. Besonders gemocht habe ich aber meine kleine Reihe mit den Eisrezepten Es wird (h)eis(s)! Die hat mir viel Spaß gemacht und wird garantiert fortgeführt! Das schönste Rezept aus dieser Reihe ist das Oreoeis von Viktoria von Viktoria's [Kitchen] Secrets, die bei mir im Juli zu Gast war.


3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Wie? Nur drei? Das ist aber hart, es gibt soooo viele tolle Foodblogs da draußen!
Zu allererst muss ich auf jeden Fall den Blog Insane in the Kitchen von Sibel nennen. Sibel steckt unglaublich viel Energie in ihren Blog und überrascht immer wieder mit tollen Ideen. Ihr Humor ist grandios, ich giere ständig nach neuen Postings. Und als Fan der türkischen Küche landen ihre Rezepte auch noch ständig auf meiner To-Do-Liste.
Sehr gern mag ich auch den Blog Tra dolce ed amaro von Ariane, die uns direkt aus Rom mit italienischen Leckerbissen versorgt. Sie bringt aber nicht nur Rezepte mit, sondern erzählt auch viel über die italienische Lebensart und das gefällt mir besonders gut! Ihre Rezepte passen genau zu meinem Kochstil: gute Grundzutaten zu einfachen, aber umso leckeren Gerichten verarbeitet!
Und fehlen dafür natürlich auch nicht Jeanny mit Zucker, Zimt und Liebe. Ihr Blog ist nun wirklich kein unbekannter und auch ihr Backbuch ist ein voller Erfolg. Trotzdem ist sie herrlich bodenständig geblieben. Mir gefällt ihr sehr persönlicher Schreibstil und die Fotos haben eine Qualität von der ich nur Träumen kann.

4. Welches der Rezepte, die du 2014 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Die Frage ist auch nicht wirklich einfach. Bei mir ist es ja so: ich führe diesen Blog um all die tollen Rezepte, die mir so begegnen und die zu leckeren Gerichten führen, nicht zu vergessen und mal wieder machen zu können. Das Problem: es gibt einfach zu viele tolle Rezepte und auch wenn es bei uns ständig heißt "das müssen wir mal wieder machen", finden wir ständig Neues und kaum ein altes Rezept wird wiederholt.
Ich bin ja immer auch auf der Suche nach schnellen Rezepten, die nach Feierabend in maximal 30 Minuten ein tolles Abendessen auf den Tisch zaubern. Daher haben diese Rezepte eine größere Chance, wieder einmal gekocht zu werden. Ich glaube, die Zwiebeltarte mit Ziegenkäse und Honig gab es häufiger.

mhhh, ich liebe die Verbindung von Ziegenkäse und Honig

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2014 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Seufz. Ich kämpfe immer noch damit, regelmäßig etwas auf diesem Blog zu veröffentlichen. Das ist mir leider in 2014 nicht so recht gelungen. Viel zu häufig gab es mal längere Pausen ohne neue Postings. Darin will ich an 2015 arbeiten. Ich möchte etwas strukturierter werden. Ob mir das gelingen wird? Wir werden sehen!

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Grünkohl! Bisher kannte ich Grünkohl nur als muffeliges Sumpfkraut aus dem Glas, das es bei meinen Eltern immer zur Gans gab und einfach nur furchtbar schmeckt. Allein schon der Geruch schafft es, mir den Appetit zu verderben.
Trotzdem habe ich mich in 2014 rangewagt und mal frischen Grünkohl probiert. Und siehe da, das war richtig lecker. Mit dem bekannten Sumpfkraut überhaupt nicht zu vergleichen! Das wird es wohl nun öfter mal geben. Jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen, nach anderen Zubereitungsmöglichkeiten für Grünkohl zu stöbern. Ich habe das was von Salat und Aufläufen gelesen...

Grünkohl kann ja sogar schmecken!
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Das wüsste ich auch gern. Google Analytics hält sich da leider bedeckt.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2015?
Ich wünsche mir selbst weiterhin Spaß am Bloggen und viele neue Ideen. Ein paar habe ich schon gesammelt. So möchte ich Euch meine liebsten Kochbücher vorstellen, ein paar Online-Shops für Foodies entdecken und Euch zeigen, mit welchem Equipment ich so arbeite. Dadurch soll der Blog etwas abwechslungsreicher werden. Ich bin mal gespannt, ob ich das umsetzen kann.

Montag, 29. Dezember 2014

Brüsseler Waffeln

Der beste Grillmeister der Welt hat mir zu Weihnachten einen großen Wunsch erfüllt und mir ein Waffeleisen geschenkt. Das wurde natürlich schon eingeweiht und zwei verschiedene Rezepte mit und ohne Hefe ausprobiert. Ein Rezept für Brüsseler Waffeln, mit dem richtig leckere fluffige Waffeln hergestellt werden können, möchte ich Euch heute zeigen.


Für etwa 3 Doppelwaffeln benötigt man:
2 Eier
125 g Mehl
1 El Zucker
10 Gramm Hefe (ein halber Würfel frische Hefe bzw. ein Tütchen Trockenhefe)
50 g zerlassene Butter
100 ml lauwarmes Wasser
150 ml lauwarme Milch


Und so einfach geht's:
Die Eier trennen und Eiweiß kurz zur Seite stellen.
Mehl mit dem Eigelb und dem Zucker verrühren.
Dann Hefe mit laufwarmen Wasser und der Milch verrühren und zu der Mehl-Mischung geben.
Die Eiweiße steif schlagen und vorsichtig unterheben. Etwa 15 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort etwas gehen lassen.
Dann im Waffeleisen nach Anweisung backen.


Die Waffeln schmecken so frisch einfach grandios lecker.  Dazu gab es ein  paar heiße Himbeeren, die ich einfach nur aus der Tiefkühltruhe geholt und in einem kleinen Topf etwas erhitzt habe.

Montag, 22. Dezember 2014

New York Cheesecake mit Himbeeren

So ein New York Cheesecake geht immer, macht richtig was her und schmeckt auch noch grandios. Mit so einem Fruchtspiegel geht die Schwere verloren und die Torte wird sommerlich leicht. Und meine Gäste kommen gar nicht auf die Idee, dass der Cheese Cake auch noch so richtig schnell gemacht ist.
Das Rezept stammt von Lecker.de.


Für eine 26 cm-Torte benötigt man:

  • 75 g Butter + 1 El Butter für die Form
  • 150 g Haferkekse
  • 75 g Zwieback
  • eine Prise Salz
  • 3 Eier (Gr. M)
  • 125 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 g Magerquark
  • 600 g Doppelrahmfrischkäse
  • 300 g Himbeeren
  • 1 gestrichener EL Speisestärke

Und so einfach geht's:

Backofen vorheizen (Umluft: 145 °C). 
Springform (26 cm Ø) mit dem 1 El Butter fetten. 
Übrige Butter in eine Pfanne geben und schmelzen lassen.
Für den Boden am Besten die Kekse und den Zwieback in einen großen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz verkrümeln. Butter, Krümel und Salz vermischen. Die Masse in die Springform geben und andrücken. 10 Minuten im Ofen backen.
In der Zwischenzeit Eier, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Quark und Frischkäse unterrühren. Keksboden aus dem Ofen nehmen und  Quark-Frischkäse darin gleichmäßig darauf verteilen. Nun wieder in den Ofen schieben und bei gleicher Temperatur weitere 40 Minuten backen.
Nach der Backzeit den Kuchen herausnehmen und sofort mit einem Messer vorsichtig vom Formrand lösen, damit die Masse nicht reißt. Die Torte abkühlen lassen.
Für den Fruchtspiegel Himbeeren pürieren. Damit keine Kernchen drin sind, das Pürree durch ein feines Sieb streichen und dann in einen Topf geben. Aufkochen lassen. Stärke mit 2 EL kaltem Wasser glatt rühren und in das Fruchtpüree rühren. Kurz aufkochen lassen und dann abkühlen lassen und vorsichtig auf den Käsekuchen verstreichen. Mind. 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.


Mittwoch, 26. November 2014

Lammhackbällchen für den Sultan

Ich komme mal wieder fürchterlich spät und auf den letzten Drücker zum Megaevent des Jahres. Aber hey, ich bin dabei: die verrückte Sibel feiert nämlich mit ihrem großartigem Blog Insane in the Kitchen ein rauschendes Fest zu ihrem ersten Jubiläum. Und wie Sultane und Sultaninen nunmal so sind, rühren sie selbst keinen Finger. Nö, sie lassen einfach ihre Gäste die Tafel befüllen. Und da ich mir diese Sause nicht entgehen lassen will, bringe ich großartige Lammhackbällchen in Kichererbsen-Ragout mit.

Lammhackbällchen mit Kichererbsenragout

Ihr benötigt für 2 Portionen (hmmm, für den Mega-Event also so ca. mit etwa 50 multiplizieren...):
1 kleine Zwiebel
350 Gramm Lammhack
1 Ei
2 El Magerquark
2 El Semmelbrösel
1 Tl Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer
1 El Olivenöl
1 Dose Kichererbsen (240 Gramm Abtropfgewicht)
1 Dose Tomaten (400 Gramm Abtropfgewicht
1 El brauner Zucker
1 halbe Zitrone

Zubereitungszeit:
ca. 30 Minuten.

Und so einfach geht's:
Die Zwiebel fein würfeln.
Lammhack mit Ei, Quark, Semmelbröseln und den Gewürzen gut durchmischen. Gut abschmecken, es darf ruhig etwas kräftiger sein. Bällchen in Tischtennisball-Größe formen.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hackbällchen dann bei mittlerer Hitze von allen Seiten gut anbraten. Zum Schluss kurz die Zwiebel mitbraten.
In der Zwischenzeit die Kichererbsen in ein Sieb abgießen und abspülen. Die Tomaten in der Dose mit einem Messer etwas zerkleinern.
Nun Tomaten und Kichererbsen zu den Hackbällchen geben und alles ca 12 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Am Ende die Soße mit Zucker und Zitronensaft abschmecken.

Lammhackbällchen mit Kichererbsenragout

Happy Birthday liebe Sibel, lass uns feiern!

Dienstag, 18. November 2014

Kartoffel-Trauben-Salat mit Ziegenkäse

Immer auf der Suche nach schnell Rezepten für ein schnelles Abendessen, habe ich in der letzten eat smarter dieses hier gefunden. Besonders schnell geht es, wenn man die Kartoffeln schon am Abend vorher oder morgens kocht. Da die Kartoffeln in der Schale bleiben, ist das auch kein Problem.


Und folgende Zutaten benötigt man für 2 Portionen:

  • 400 Gramm kleine Kartoffeln
  • Salz
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 130 Gramm kernlose Weintrauben
  • ein paar Zweige Basilikum
  • 2 El Weißweinessig
  • 4 El Olivenöl
  • Pfeffer
  • 1 Rolle Ziegenkäse


Und so einfach geht's:
Kartoffeln in Salzwasser gar kochen. Etwas abkühlen lassen und dann vierteln.
Die Zwiebel in feine ringe schneiden. Basilikumblättchen abzupfen und in Streifen schneiden.
Kartoffeln, Zwiebeln, Basilikum und Weintrauben in einer Schüssel mischen.
Essig. Olivenöl und Pfeffer miteinander vermischen und unterrühren.
Den Ziegenkäse in Scheiben schneiden um auf dem Salat verteilen.


Wie gesagt, ich bin immer auf der Suche, nach neuen, schnellen Gerichten für den Abend. Verlinkt mir doch bitte hier Eure Lieblingsrezepte!

Sonntag, 16. November 2014

Maispfannkuchen mit Waldpilzen

Auf der Abendessen-Liste für diese Woche stand "Maispfannkuchen". Klang jetzt nicht so exotisch, also habe ich schon mal das Maismehl aus dem Schrank geholt und dann im Rezept gelesen, was man wohl noch so braucht. Tja, denkste, nix mit Maismehl! Richtige Maiskörner braucht man! Ich zugeben, ich war wirklich skeptisch, ob das was werden kann. Aber ja, es hat hervorragend funktioniert und richtig lecker geschmeckt. Die Maispfannkuchen schmecken süßlich und werden schön knusprig. Sie sind wunderbar flexibel - alles was man so an Gemüse zu Hause hat, passt perfekt dazu.


Das braucht man für ein Abendessen für 2 Personen:
250 Gramm Mais aus der Dose
40 Gramm Mehl
1 Ei
Salz und Pfeffer
Muskatnuss
Rapsöl


Und so einfach geht's:
Mais, Mehl und Ei in einen Mixer geben und gut durchmixen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
In einer mittelgroßen Pfanne 3 El Öl erhitzen und dann die Hälfte des Maisbreis in die Pfanne gießen. Nach ein paar Minuten fängt der Teig an, Blasen zu werfen und die Unterseite wird leicht braun. Nun ist es Zeit, den Pfannkuchen umzudrehen. Ich habe es tatsächlich mit einem Schwung geschafft, das Teilchen in der Luft zu wenden. Wer sich das nicht zutraut, nimmt einfach einen Holzwender.
Ich habe dazu die Pilze genommen, die bereits fix und fertig angebraten im Tiefkühlschrank vor sich hin schlummerten. Dazu habe ich erst ein paar Zwiebeln angebraten und die Pilze erhitzt. Dazu kam dann noch eine gewürfelte Tomate hinein.


Sonntag, 9. November 2014

Ganz einfache Geschenke aus der Küche: Pistazzien-Cantuccini

Und weiter geht es mit meiner Geschenke aus der Küche-Reihe, für alle, die Ihren letzten Neujahrsvorsatz wahr machen wollen, und schon jetzt schon mit den Geschenken starten möchten.
Heute habe ich Euch großartige Schokoladen-Pistazien-Cantuccini mitgebracht. Die machen sich sehr gut als kleines Mitbringsel zum Adventskaffee - oder zum einfach weghappsen zwischendurch.


Ihr benötigt folgende Zutaten:

  • 120 Gramm Pistazienkerne
  • 50 Gramm Zartbitter-Schokolade
  • 25 Gramm Butter (zimmerwarm)
  • 150 Gramm Zucker
  • etwas Salz
  • 2 Eier
  • 250 Gramm Mehl
  • 1 Tl Backpulver
  • 40 Gramm Backkakao


Und so einfach geht's:
Den Ofen auf 150 Gramm vorheizen.
Wenn Ihr so wie ich keine Pistazien ohne Schale bekommt, dann habt Ihr erst einmal etwas Arbeit vor Euch, die Pistazien von ihrer Schale zu befreien. Solltet Ihr gesalzene Exemplare erwischt haben, empfehle ich auch noch, die Haut etwas abzureiben. Das geht am Besten, in dem man immer eine Handvoll Nüsse zwischen beide Hände nimmt und etwas gegeneinander reibt. So geht die Haut ab und fällt zwischen den Händen raus. Ist das erst einmal geschafft, ist der Rest einfach:
Pistazien und Schokolade grob hacken.
Butter, Eier, Zucker und eine Prise Salz schaumig schlagen.
Mehl mit Backpulver und Kakao mischen und dazu sieben. Alles mit einander verkneten und dann die Pistazien und die Schokolade unterheben.
Aus dem Teig werden nun 2 Rollen geformt, etwa 3 cm im Durchmesser. Die Rollen kommen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und werden dort etwas platt gedrückt, so dass sie wie 2 Baguettes aussehen. Nun werden sie im Ofen 25 Minuten gebacken.


Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und etwa eine viertel Stunde abkühlen lassen, damit man sich beim folgenden Schritt nicht die Fingerchen verbrennt: die "Baguettes" werden nun schräg in ca 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten, die wieder auf das Backblech gelegt und noch einmal 10 Minuten gebacken werden.


Dienstag, 4. November 2014

Schweinefleisch asiatisch mit Mangold

Ich gebe zu, die asiatische Küche ist nicht so ganz meine starke Seite. Meinen Wok habe ich z.B. weggegeben, weil ich nicht wirklich mit ihm klar gekommen bin und auch andere Gerichte wollen mir nicht so recht gelingen.
Das hier war mal wieder eine angenehme Ausnahme dieser "Regel": es ging schnell, die Zutaten sind im normalen Supermarkt auffindbar und hat auch noch super geschmeckt.
Die Idee stammt aus der aktuellen Eat Smarter, sollte aber eigentlich mit Paksoi zubereitet werden. Da es den nicht gab, hab ich Mangold genehmen.


Für 2-3 Portionen benötigt man:
  • 1 Tasse Reis
  • 1 Tl Salz
  • 1 Mangold-Staude
  • 300 Gramm Schweinefleisch, z.B. Minutensteaks oder Filet
  • 3 El Rapsöl
  • 1 Knofi-Zehe
  • 1 Stück Ingwer
  • Chili nach Belieben
  • 2 El Sojasoße
  • 2 El Austernsoße
  • 1 El gerösteter Sesam

Und so einfach geht's:
Reis mit 2 Tassen Wasser und dem Salz zum Kochen bringen und dann auf niedrigster Stufe fertig garen lassen.
Einen zweiten großen Topf mit Salzwasser aufsetzen.
Mangoldstrunk abschneiden, so dass man die Blätter einzeln hat und sie unter fließendem Wasser abwaschen kann. Dann die weißen Blattstiele mit zwei spitz zulaufenden Schnitten rausschneiden und von den Blättern trennen. Die Stiele in Streifen schneiden und auch die Blätter grob hacken.
Die Mangoldstiele 3 Minuten im kochenden Wasser weich werden lassen, dann die Blätter dazu geben. Wenn sie zusammen gefallen sind, den Mangold in ein Sieb abgießen.
Das Schweinefleisch in Streifen schneiden und in dem Rapsöl anbraten, bis es leicht angebräunt ist. Dann heraus nehmen.
In der Zwischenzeit Knofi in feine Scheiben schneiden, Ingwer würfeln und Chili fein hacken. Die Gewürze im restlichen Öl kurz anbraten, dann wieder Fleisch und Mangold dazu geben und alles zusammen kurz schmoren. Dann mit Sojaoße und Austernsoße ablöschen.
Reis in eine Schale geben und Gemüse-Fleisch-Mischung oben drauf verteilen. Mit Sesam bestreuen.


Sonntag, 2. November 2014

Ganz einfache Geschenke aus der Küche: Kräuteröl

Das erste Novemberwochenende ist nun auch schon wieder rum und bei fast sommerlichen Temperaturen mag man kaum glauben, dass sich Weihnachten mit schnellen Schritten nähert. Wer möchte denn da schon an die Weihnachtsgeschenke denken, die man sich ja geschworen hat, dieses Jahr rechtzeitig zu besorgen?
Ich möchte Euch da ein wenig helfen und den November hindurch an jedem Wochenende eine Idee für ein Geschenk aus der Küche vorstellen.

Heute geht es los mit einem wirklich schnell vorbereiteten Geschenk. Das könntet Ihr sogar noch am 24. Dezember vormittags zusammen klöppeln, denn die Zutaten habt Ihr vermutlich sogar zu Hause oder könnt es zumindest noch schnell im Supermarkt an der Ecke besorgen.
Ich möchte Euch zeigen, wie man ein Kräuteröl zusammen stellen kann. In einer schöne Flasche, mit einem hübschen Etikett und einem knuffigen Schleifchen versehen macht das auch noch richtig was her.



Man benötigt für eine kleine Flasche:

  • 250 ml Olivenöl
  • 5-6 Zweige unterschiedliche Kräuter, besonders gut eignen sich z.B. Rosmarin oder Thymian
  • 2 Knofi-Zehen
  • 1 El rosa Pfefferkörner
  • und eben eine hübsche Flasche


Und so einfach geht's:
Die Flasche gut ausspülen und trocknen lassen.
Die Kräuter abspülen und von trocknen Blättern befreien. Dann gut trocken tupfen.
Knofi, Kräuter und rosa Pfefferkörner in die Flasche geben. Bei den Kräutern hilft ein Schaschlikspieß.
Alles mit Olivenöl aufgießen.
Idealer Weise sollte das Öl nun 2 Wochen stehen, bevor es das Aroma richtig aufgenommen hat, aber ehrlich, Mama freut sich auch jetzt schon und für die hektischen Weihnachtstage wird das Öl vermutlich sowieso nicht benutzt.


Samstag, 1. November 2014

Rinderrouladen spanisch gefüllt

Rinderrouladen sind auch wieder so ein typisches Herbstgericht, wenn man Appetit auf etwas richtig Deftiges hat. Sie machen ganz schön Arbeit - diese hier besonders - aber das Ergebnis lohnt sich. Und vor allem ist es ein perfektes Gericht zum Einfrieren. So habe ich dieses Mal gleich 6 Rouladen gemacht und wir haben so zwei Portionen für Tage, an denen es schnell gehen soll.


Und das benötigt man für 6 Stück:
für die Rouladen:

  • 2 Zwiebeln
  • 150 Gramm Chorizo (oder jede andere Paprikasalami)
  • 2 El neutrales Öl
  • 2 Äpfel
  • 6 Rinderrouladen, möglichst dünn und groß
  • 100 Gramm Ziegenfrischkäse
  • Pfeffer, Salz

für die Soße:

  • 2 El Öl
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Möhre
  • 1 El Tomatenmark
  • 1/4 L Wein
  • 1/4 L Rinderfond
  • 1/4 L Wasser
  • ggf. etwas Speisestärke


Und so geht's:
Die Zwiebeln, die Wurst und die Äpfel sehr fein würfeln. In dem Öl Zwiebeln und Chorizo anbraten und mit den Äpfeln mischen.
In der Zwischenzeit auf der Arbeitsfläche die Rouladen auslegen, salzen und pfeffern. Mit jeweils 1-2 El Ziegenfrischkäse bestreichen.
Nun kommt der etwas knifflige Teil: auf den ersten zwei Dritteln der Rouladen jeweils 2 Esslöffel Füllen verteilen, dabei den Rand 1,5 cm frei lassen. Dann mit dem Aufrollen beginnen. Nach der ersten Umdrehen den Rand einklappen und weiter stramm rollen. Nun die Rouladen mit Küchengarn, Rouladennadeln, Klammern oder was immer Ihr so habt verschließen. Ich mag Küchengarn am Liebsten, weil es beim Anbraten nicht behindert. Das ist zwar etwas fummelig, funktioniert aber spätestens bei der sechsten Roulade richtig gut...
Sollte noch Füllung übrig sein, muss man die übrigens nicht weg schmeißen, sondern kann die einfach mit zur Soße geben.

Die Rouladen werden nun im restlichen Öl von allen Seiten schön braun angebraten. Das dauert etwas und man sollte nicht ungeduldig werden, wenn das Fleisch etwas fest hängt. Einfach braten lassen, bis es sich wieder leicht lösen lässt. Keine Angst, der dunkle Bratensatz in der Pfanne gibt hinterher ein fantastisches Aroma und man kann sich "Fix für Rouladen" sparen!
In der Zwischenzeit werden die restlichen 2 Zwiebeln und die Möhre grob gewürfelt.
Sie die Rouladen rundherum schön braun, nimmt man sie aus dem Bräter und gibt das Gemüse rein. Auch das schmort etwas an, bevor man das Tomatenmark dazu gibt.
Dann löscht man das Ganze mit dem Rotwein ab und köchelt dabei den Bratensatz los. Dann gibt man Rinderfond und Wasser dazu und legt die Rouladen auf das Gemüse.
Das Fleisch kann nun bei kleiner Flamme etwa eine Stunde vor sich hin schmoren, etwas länger schadet auch nichts!
Zum Schluss nimmt man die Rouladen raus. Für die Soße kann man nun entweder die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und andicken, wenn es ein etwas feineres Gericht sein soll oder man lässt alles drin - wenn man es etwas rustikaler mag - und rührt so 1-2 El Wasser mit 1 Tl Speisestärke vermischt hinzu.
Zum Fleisch passt ein Kartoffel-Petersilienwurzelpürree ganz hervorragend.


Habt Ihr auch Gerichte, die nun endlich wieder gekocht werden? Womit werden bei Euch denn Rouladen gefüllt, so ganz klassisch oder auch mal etwas exotischer?

Sonntag, 26. Oktober 2014

Parmigiana di melanzane

Wusstet Ihr, dass es sich bei einer "Parmigiana" schlichtweg um etwas Überbackenes handelt? Also ich nicht, aber glücklicher Weise habe ich dieses tolle Rezept in der Oktoberausgabe der "Lecker" gefunden.  Denn ganz ehrlich, diese Gericht sollte man unbedingt mal probieren - die Kombination aus Auberginen, Tomaten, fruchtigen Preiselbeeren und Käse ist grandios!
Laut Rezept sollte man übrigens Rosinen nehmen. Da ich im Küchenschrank aber lediglich getrocknete Preiselbeeren gefunden habe, gab es eben die und es passte hervorragend.


Für 3-4 Portionen benötigt man:

  • 4 El Pinienkerne
  • 1 Zwiebel
  • 1 getrocknete Chili
  • 1 nicht zu große Aubergine
  • 4 El Olivenöl
  • 300-400 Gramm Muschelnudeln
  • 1 Dose Tomaten
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 Tl gemahlener Koriander
  • 1 Kugel Mozzarella
  • 25 Gramm Parmesan
  • etwas Petersilie


Und so geht's:
Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
Die Pinienkerne werden bei geringer Hitze in einer Pfanne ohne Fett von allen Seiten leicht angebräunt.
Die Chilischote wird entkernt und möglichst fein gehackt. Je nach Schärfe der Chilischote und eigenem Schärfeempfinden sollte man hier die Menge anpassen. Die Zwiebel wird fein gewürfelt.
Die Aubergine wird ebenfalls gewürfelt und im Olivenöl angebraten, so dass die Würfel von allen Seiten leicht gebräunt sind.
Parallel dazu kann man schon mal einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen und die Nudeln garen.
Zur Aubergine kommen dann die Zwiebel und die Chili hinzu. Sind die Zwiebeln weich, gießt man die Tomaten und die hinzu und würzt mit Salz, Pfeffer und dem Koriander. Je nach Geschmack darf auch noch etwas Zucker hinzu. Das ganze soll nun 10 Minuten garen.


In der Zwischenzeit kann man schon mal den Mozzarella in Scheiben schneiden und den Parmesan hobeln.
Die Nudeln kommen dann mit der Auberginen-Tomatensoße und den Pinienkernen in eine große Auflaufform und werden dort gründlich vermengt. Obendrauf kommt der Käse.
Im Ofen darf alles 20 Minuten bräunen, bis der Käse schön geschmolzen und etwas knusprig ist.
Die Petersilie wird gehackt und drüber gestreut.


Samstag, 25. Oktober 2014

Hähnchenkeulen und Äpfel in Weißwein

Knusprig gebratenes Hähnchen, süße Äpfel, säuerlicher Weißwein. Was könnte besser passen? Das alles sind perfekte Aromen, die großartig in den Herbst passen und das graue Wetter da draußen gleich etwas freundlicher aussehen lassen.


Für 2 Portionen benötigt man:
1 Zwiebel
2 Äpfel
50 Gramm durchwachsener, geräucherter Speck
2 El Öl
2 Hähnchenkeulen
Salz, Pfeffer
50 Gramm + 1 El Mehl
100 ml Apfelsaft
200 ml Weißwein
2 El Creme fraiche
ein paar Stiele Thymian


Und so geht's:
Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. Äpfel vierteln und entkernen und ebenfalls in Spalten schneiden.
Speck in einem Bräter auslassen und knusprig werden lassen, dann raus nehmen und zur Seite stellen.
Öl in das Speckfett gießen und dort die Apfelspalten kurz anbräunen. Wieder heraus nehmen und ebenfalls zur Seite stellen.
Die Hähnchen abspülen und trocknen und dann ordentlich salzen und pfeffern. In Mehl wälzen und dann leicht abklopfen. Nun wird das Hähnchen im heißen Fett von beiden Seiten knusprig angebraten. Ebenfalls wieder heraus nehmen.
Als Letztes werden die Zwiebeln angeschwitzt und mit dem Eßlöffel Mehl bestäubt. Kurz weiter braten. Danach werden die Zwiebeln mit Apfelsaft und Weißwein abgelöscht. Kurz aufkochen lassen und dann das Creme fraiche einrühren. Die Speckwürfel unterheben und die Hähnchenkeulen oben drauf legen. Thymianzweige dazu legen.
Einen Deckel auflegen und das Ganze ca. 40 Minuten schmoren lassen.
Kurz vor Ende kommen die Äpfel noch einmal hinzu und werden wieder erhitzt. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Was sind Eure liebsten Herbstaromen? Und mögt Ihr Obst in Fleischgerichten genauso gern?

Sonntag, 12. Oktober 2014

Wildschweinrücken mit Rotwein-Soße

Der beste Grillmeister aller Zeiten liegt mir schon seit Ewigkeiten im Ohr, es möge doch bitte mal wieder Rotkohl geben. Aber es tut mir leid, Rotkohl geht bei mir nicht im Sommer. Ich brauche dafür kühle Temperaturen und am Besten noch Regen-Matsch-Nieselwetter.
Diese Woche war es nun endlich soweit. Es ist deutlich kühler geworden und es darf wieder Rotkohl geben. Und was könnte da besser passen, als so ein schönes Stück Wild dazu. Glücklicher Weise hatten wir noch einen wunderbaren Wildschweinrücken im Tiefkühlschrank.
Wild lassen wir uns immer von meinen Eltern aus dem Hofladen der Försterei Hammer mitbringen (vorsichtshalber vorher anrufen!). Das ist zum Einen bezahlbar und zum Anderen von hervorragender Qualität. 
Diese Mal habe ich mich im Niedrigtemperatur-Garen versucht und war sehr positiv überrascht.



Für 2 riesige Portionen benötigt man:
  • ein Wildschweinrücken
  • 5 Zweige Rosmarin
  • 5 Zweige Thymian
  • 3 Zweige Oregano
  • 2 Knofi-zehen
  • 2 Tl grobes Salz
  • 4 El Olivenöl
  • Pfeffer 
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 5 El hoch erhitzbares Öl
  • 200 ml Wildfonds
  • 200 ml Rotwein
  • 2 Tl Johannisbeer- oder Preiselbeermarmelade
  • 1 Tl Speisestärke

Und so geht's:
Den Wildschweinrücken unter fließendem Wasser abspülen und trocknen, ggf. Sehnen entfernen. Je nach vorhandener Pfanne das Fleisch in der Mitte teilen.
Kräuter sehr fein hacken. Knofi mit Salz und Olivenöl im Mörser zu einer Paste stampfen und mit den Kräutern und etwas Pfeffer mischen. Den Wildschweinrücken von allen Seiten gut mit der Paste einstreichen und in Frischhaltefolie fest einwickeln. Mindestens eine Stunde ruhen lassen.
Kurz bevor es losgehen soll, die Zwiebeln schälen und in grobe Streifen schneiden. Den Ofen mit Ober- und Unterhitze auf 70 Grad vorheizen. Eine Auflaufform im Ofen warm halten.
Dann das Öl in einer Stahl- oder Eisenpfanne erhitzen. Das Wildschwein von beiden Seite gut anbraten. Zum Schluss die Zwiebeln dazugeben und mit braten lassen.
Wenn das Fleisch von beiden Seiten knusprig braun ist, in die Auflaufform legen und in den Ofen schieben. Das Fleisch kann dort nun in ca einer halben Stunde gar ziehen, dann sollte es zart rosa sein. Hier kommt es nicht auf 5 Minuten an. Man hat also genug Zeit, die Beilagen zuzubereiten.
Für die Soße nun den Bratensatz und die Zwiebeln mit Rotwein ablöschen und etwas einköcheln lassen. Dann den Fonds dazu gießen und mit den restlichen Gewürzen bei geschlossenem Deckeln bei niedriger Hitze köcheln lassen. Zum Schluss mit der Marmelade sowie Salz und Pfeffer abschmecken.
Sollte die Soße zu flüssig sein, einen Esslöffel Soße mit etwas Speisestärke verrühren und dann zum Andicken in die Soße geben.


Bei uns gab es Kartoffeln und natürlich den stark verlangten Rotkohl dazu. Dazu habe ich Tiefkühlrotkohl genommen, den ich mit ein paar karamellisierten Zwiebeln, einem Apfel, etwas Rotwein und etwas Zimt aufgemotzt habe.

Samstag, 11. Oktober 2014

Veggie-Day: Mediterranes Sandwich mit gegrilltem Gemüse und Kräuterpesto

Ohje, der Herbst hat uns wohl nun eindeutig eingeholt. Die Tage sind deutlich kürzer, das habe ich diese Woche gemerkt, als ich unsere leckeren Sandwiches fotografieren wollte und mich beim Weißabgleich grandios vertan habe. Also entschuldigt bitte die merkwürdigen Fotos, ich gelobe Besserung. Da die Brote aber so wahnsinnig lecker waren, möchte ich trotzdem nicht versäumen, das Rezept zu notieren.


Für 2 Sandwiches benötigt man:
Zutaten für das Kräuterpesto:
  • eine Hand voll Basilikum
  • eine Hand voll Petersilie
  • eine Knofi-Zehe
  • drei in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten
  • eine Zitrone
  • Salz
  • etwa 4 El Olivenöl
außerdem:
  • eine Zucchini
  • eine Aubergine
  • 4 El Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 4 Scheiben Landbrot
  • 2 El Ziegenkäse


Und so geht's:
Die Zucchini und die Aubergine längst in ca 5mm dicke Scheiben schneiden. Auf beiden Seiten dünn mit Olivenöl bepinseln und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Auf dem Grill oder in einer Grillpfanne von beiden Seiten ca 4 Minuten grillen.
In der Zwischenzeit das Kräuterpesto zubereiten. Dafür die Blätter grob zerteilen und zusammen mit dem Knofi und den Tomaten in einen Häcksler geben. 
Von der Zitrone die Schale abreiben und einen El Zitronensaft auspressen und mit dem Olivenöl ebenfalls dazu geben.
Nun den Mixer anwerfen, bis eine schöne Paste entstanden ist. Gegebenenfalls noch einmal etwas Öl unterrühren. Am Schluss mit Salz abschmecken.
Die Brotscheiben mit dem Kräuterpesto bestreichen.
Darauf kommt dann das Gemüse, z.B. erst die Aubergine, dann etwas Ziegenkäse, danach die Zucchini und zum Schluss mit einer Scheibe Brot zuklappen.


Macht Ihr auch so gern frisches Pesto? Und wie verwendet Ihr das dann? Nur für Nudelsoßen oder habt Ihr noch andere Ideen, was man daraus machen könnte? Was sind Eure liebsten Pesto-Rezepte?

Dienstag, 2. September 2014

Zucchini-Salat

Im Handel ist die Lecker Veggie schon eine ganze Weile erhältlich, ich habe mich aber erst letztens durchringen können, sie mitzunehmen. Ein großer Fehler! Es sind so viele tolle Rezepte enthalten - und auch einige, die richtig schnell gehen. Und da ich ja immer nach schnellem Abendessen aus der Suche bin, habe ich auch gleich etwas für den Essensplan der letzten Woche rausgesucht.
Für dieses Rezept habe ich das getrocknete Pesto genommen, dass wir letzten Herbst auf dem Viktualien-Markt in München erworben haben. Aber natürlich kann man auch aus Basilikum ein frisches Pesto bereiten oder zu einem fertigen Pesto aus dem Glas greifen.



für 2 Personen benötigt man:

  • 2 Zucchini
  • 1/2 Tl Salz
  • 1/2 Tl Zucker
  • 1 Halloumi-Käse
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El heißes Wasser
  • 2 El Zitronensaft
  • 2 El Pesto"pulver"
  • 75 gr Mandelstifte




Die Zucchini mit einem Sparschäler in sehr dünne Streifen hobeln. In einer Schüssel mit Salz und Zucker mischen und etwa 10 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit den Grill auf mittlere Stufe vorheizen, den Käse leicht mit Olivenöl einpinseln und ein paar Minuten von beiden Seiten grillen, bis er schön knusprig ist. Alternativ kann man den Käse auch in einer Pfanne braten.
Parallel dazu habe ich aus dem Öl, dem Wasser und dem Pestopulver ein Pesto vorbereitet, dass ich mit dem Zitronensaft abgeschmeckt habe. Außerdem wurden die Mandelstifte in einer Pfanne leicht angebräunt.
Wenn die Zucchini weich sind, die Streifen etwas ausdrücken und das Wasser abgießen. Die Zucchinistreifen auf 2 Tellern anrichten, den Käse drauf verteilen, mit dem Pesto und den Mandeln garnieren.

Sonntag, 31. August 2014

Das allerzarteste Lamm-Curry aller Zeiten

So ein Lamm-Curry ist was feines, aber es steht und fällt mit dem Fleisch. In Restaurants bekommt man leider häufig nur zähes oder trockenes Fleisch, auf dem man ewig herumkaut. Aber natürlich geht es auch anders, wenn man sich selbst um alle Zutaten kümmert. Für dieses Gericht habe eine halbe Lammschulter beim Türken meines Vertrauens gekauft. Es handelt sich hier nicht um tiefgekühltes, aus Neuseeland herangeshippertes Fleisch, sondern frisches Fleisch, das einfach nur zart ist und aromathisch schmeckt.
Das Besondere an diesem Rezept hier ist aber auch, dass man als Gewürz nicht einfach irgend ein Curry-Pulver nimmt, sondern aus einzelnen Gewürzen selbst zusammen mischt. Das hat den Vorteil, dass man es natürlich auf Wunsch mehr oder weniger scharf gestalten kann oder eben genau die Gewürze verwendet, die einem am Besten gefallen.


Für 4 Portionen benötigt man:
1 halbe Lammschulter
3 Zwiebeln
4 Knofi-Zehen
1 daumennagelgroßes Stück Ingwer
2 Möhren
4 El Rapsöl
4 Tomaten


und für die Gewürzmischung:
1/2 Tl Kurkuma
1 Tl Cayennepfeffer
2 Tl Kreuzkümmel
2 Tl gemahlener Koriander
2 Tl Chiliflocken
4 Nelken
3 Kardomomkapseln
1/2 Tl Garam Masala
1/4 Tl Zimt
2 Lorbeerblätter
Salz und Pfeffer


Und so geht's:
Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Fleisch vom Knochen lösen und Fett entfernen. In Würfel schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch grob würfeln. Ingwer schälen und klein schneiden. Möhren in Scheiben schneiden.
Rapsöl in einer Kasserole erhitzen und Zwiebeln hinein geben und ca. 10 Minuten dünsten. Dann die Knofi-Zehen und den Ingwer dazu geben und ebenfalls kurz schmoren. Nun die Gewürze bis auf den Lorbeer hinein geben und anschwitzen, bis es duftet wie auf einem orientalischem Markt.
Nun das Fleisch und die Möhren dazu geben und von allen Seiten anbraten.
Die Tomaten in der Zwischenzeit würfeln und dann zum Fleisch geben. Die Lorbeerblätter mehrfach einreißen und dann zum Fleisch geben. Mit ordentlich Salz und Pfeffer würzen.
Nun die Kasserole mit Deckel in den Ofen schieben und etwa 2 Stunden garen lassen. Zwischendurch mal einen Blick hineinwerfen, ob sich durch die Tomaten ausreichend Flüssigkeit gebildet hat.
Zum Lammcurry schmeckt Bulgur.