Samstag, 1. November 2014

Rinderrouladen spanisch gefüllt

Rinderrouladen sind auch wieder so ein typisches Herbstgericht, wenn man Appetit auf etwas richtig Deftiges hat. Sie machen ganz schön Arbeit - diese hier besonders - aber das Ergebnis lohnt sich. Und vor allem ist es ein perfektes Gericht zum Einfrieren. So habe ich dieses Mal gleich 6 Rouladen gemacht und wir haben so zwei Portionen für Tage, an denen es schnell gehen soll.


Und das benötigt man für 6 Stück:
für die Rouladen:

  • 2 Zwiebeln
  • 150 Gramm Chorizo (oder jede andere Paprikasalami)
  • 2 El neutrales Öl
  • 2 Äpfel
  • 6 Rinderrouladen, möglichst dünn und groß
  • 100 Gramm Ziegenfrischkäse
  • Pfeffer, Salz

für die Soße:

  • 2 El Öl
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Möhre
  • 1 El Tomatenmark
  • 1/4 L Wein
  • 1/4 L Rinderfond
  • 1/4 L Wasser
  • ggf. etwas Speisestärke


Und so geht's:
Die Zwiebeln, die Wurst und die Äpfel sehr fein würfeln. In dem Öl Zwiebeln und Chorizo anbraten und mit den Äpfeln mischen.
In der Zwischenzeit auf der Arbeitsfläche die Rouladen auslegen, salzen und pfeffern. Mit jeweils 1-2 El Ziegenfrischkäse bestreichen.
Nun kommt der etwas knifflige Teil: auf den ersten zwei Dritteln der Rouladen jeweils 2 Esslöffel Füllen verteilen, dabei den Rand 1,5 cm frei lassen. Dann mit dem Aufrollen beginnen. Nach der ersten Umdrehen den Rand einklappen und weiter stramm rollen. Nun die Rouladen mit Küchengarn, Rouladennadeln, Klammern oder was immer Ihr so habt verschließen. Ich mag Küchengarn am Liebsten, weil es beim Anbraten nicht behindert. Das ist zwar etwas fummelig, funktioniert aber spätestens bei der sechsten Roulade richtig gut...
Sollte noch Füllung übrig sein, muss man die übrigens nicht weg schmeißen, sondern kann die einfach mit zur Soße geben.

Die Rouladen werden nun im restlichen Öl von allen Seiten schön braun angebraten. Das dauert etwas und man sollte nicht ungeduldig werden, wenn das Fleisch etwas fest hängt. Einfach braten lassen, bis es sich wieder leicht lösen lässt. Keine Angst, der dunkle Bratensatz in der Pfanne gibt hinterher ein fantastisches Aroma und man kann sich "Fix für Rouladen" sparen!
In der Zwischenzeit werden die restlichen 2 Zwiebeln und die Möhre grob gewürfelt.
Sie die Rouladen rundherum schön braun, nimmt man sie aus dem Bräter und gibt das Gemüse rein. Auch das schmort etwas an, bevor man das Tomatenmark dazu gibt.
Dann löscht man das Ganze mit dem Rotwein ab und köchelt dabei den Bratensatz los. Dann gibt man Rinderfond und Wasser dazu und legt die Rouladen auf das Gemüse.
Das Fleisch kann nun bei kleiner Flamme etwa eine Stunde vor sich hin schmoren, etwas länger schadet auch nichts!
Zum Schluss nimmt man die Rouladen raus. Für die Soße kann man nun entweder die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und andicken, wenn es ein etwas feineres Gericht sein soll oder man lässt alles drin - wenn man es etwas rustikaler mag - und rührt so 1-2 El Wasser mit 1 Tl Speisestärke vermischt hinzu.
Zum Fleisch passt ein Kartoffel-Petersilienwurzelpürree ganz hervorragend.


Habt Ihr auch Gerichte, die nun endlich wieder gekocht werden? Womit werden bei Euch denn Rouladen gefüllt, so ganz klassisch oder auch mal etwas exotischer?

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