Dienstag, 29. Oktober 2013

Spaghetti Carbonara


Spaghetti Carbonara ist vermutlich meine liebste Pastazubereitung. Ich mag einfach den deftigen Geschmack. Allerdings bin ich kein Fan der hier oft in italienischen Restaurants servierten Variante mit viel Sahne. Ich bereite sie dann lieber so zu, wie ich es auch in Italien kennen gelernt habe: ein perfektes Essen, wenn es mal schnell gehen muss.


Folgende Zutaten benötigt man für zwei Personen:
- etwa 200 Gramm Spaghetti
- 1 Eßlöffel Olivenöl
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knofi-Zehe
- 100 Gramm Pancetta (oder jeden anderen durchwachsenen Schinken)
- 2 Eier
- Salz, Pfeffer, Paprika oder etwas Chili
- 1 Stück Parmesan



Und so einfach geht's: 
Spaghetti in einem großen Topf mit Wasser kochen.
Zwiebel und Knofi-Zehe sehr klein schneiden und in Olivenöl glasig dünsten. Schinken würfeln und im Zwiebelöl knusprig auslassen. In der Zwischenzeit in einer großen Schüssel die Eier mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Chili gut verrühren. Zwiebeln und Schinken in die Eier rühren. Parmesan grob reiben.


Wenn die Nudeln weich sind, kurz abtropfen lassen und zur Eiermischung geben. Die hießen Eier garen die Eier, so dass die Soße schön cremig wird.
Parmesan über die Nudeln streuen und fertig!



Was ist Eure liebste Pastasoße? 
Mögt Ihr es lieber klassisch italienisch oder die eingedeutschten Varianten?

Montag, 28. Oktober 2013

Knusperkeulen mit buntem Blechgemüse

Eigentlich ein Sommeressen und nicht so richtig herbstlich, aber bei dem Sonnenwetter am Wochenende passt das Rezept ganz gut: richtig schön knusprige Hähnchenkeulen auf mediterranem Gemüse. Das Rezept habe ich in der neuen Chefkoch-Zeitschrift gefunden.


Die Zeitung ist im Oktober zum ersten Mal erschienen und enthält die "Lieblingsrezepte" des Rezepte-Portals chefkoch.de. Die Rezepte sind bodenständig, gut beschrieben und appetitlich fotografiert. Häufig findet man noch ein paar Tipps und Tricks, sowie Angaben zum Schwierigkeitsgrad, zur Backzeit und zu den erwarteten Kosten. Neben vielen Rezepten findet man auch ein Editorial zu Fetten und Ölen. Für die 1,50 Euro, die die Zeitung kostet, könnte ich mir direkt vorstellen, auch noch mal zuzuschlagen, wenn mir die Themen zusagen.

Aber nun zum Hähnchen. Für zwei Portionen benötigt man:
- 2 Hähnchenkeulen
- 1 Tl Salz
- 1 Knofi-Zehe
- 1 Tl Paprikapulver
- eine Prise Pfeffer
- 1 Tl Rosmarin
- 1 Tl Thymian
- 3 El Olivenöl
- 4 mittelgroße Kartoffeln
- 1 kleine Zucchini
- 1 Paprikaschote
- 1 halber Bund Lauchzwiebeln


Und so geht's:
Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Hähnchenkeulen unter fließendem Wasser abspülen und trocken tupfen.
Knofi mit Salz zerstoßen und übrige Gewürze hinzugeben. Mit dem Öl mischen. Die Hähnchen mit der Hälfte der Würzmischung einreiben.
Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. Die Kartoffelspalten mit der restlichen Würzmischung vermengen und auf ein Blech geben. Hähnchen auf die Kartoffeln legen, in den Ofen schieben und 40 Minuten garen.
In der Zwischenzeit Gemüse klein schneiden und für weitere 20 Minuten mit auf das Blech geben.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Zitronentarte

Letztes Wochenende habe ich mal wieder ein Rezept aus Cynthia Barcomis Backbuch "Let's bake" nachgebacken. Die Zitronentarte sollte ich es werden, die ich mir zitronig-frisch mit knusprigem Boden vorstellte. Leider wurde sie nicht ganz so, wie erhofft, aber dazu später mehr. Wie immer ist das Rezept ein wenig abgewandelt und ich habe die von mir verwendeten Zutaten angegeben.


An Zutaten benötigt man
für den Teig:
- 150 Gramm Mehl
- 2 El Zucker
- 1 Prise Salz
- 100 Gramm kalte Butter
- 1 Eigelb
- 3 El Sahne
- Trockenbohnen o.ä. zum Blindbacken.

für die Schokoladenschicht:
- 50 Gramm Zartbitterschokolade (nächstes Mal: Vollmilch verwenden)
- 4 El Sahne

für die Zitronenfüllung:
- 1 Ei
- 2 Eigelb
- 150 Gramm Zucker
- Saft von 2 Zitronen (nächstes Mal: nur eine Zitrone)
- 90 Gramm Butter
- 1 Prise Salz


Die Zubereitung war auch bei diesem Rezept etwas aufwändiger, so dass ich den Boden schon einen Abend vorher gebacken habe und am nächsten Tag nur noch die Füllung rein kam. Das ist also auch kein Kuchen, den man mal noch schnell macht, wenn Gäste kommen.

Der Boden funktioniert wie folgt:
Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und würfeln und zum Teig geben. Die Butter kurz mit den Fingern unter den Teig kneten. Das sollte wirklich schnell gehen und es kommt hier auch nicht darauf an, dass die Butter vollständig mit dem Mehl verbunden ist, es können ruhig noch Butterklümpchen zu sehen sein. Dann das Eigelb und die Sahne hinzufügen und wieder schnell zu einem Teig zusammen kneten. Auch hier müssen die Zutaten nicht perfekt miteinander verbunden sein. Dann den Teig in den Kühlschrank stellen und 2 Stunden durchkühlen lassen.
Den Herd auf 200 Grad Umluft vorheizen. Nach 2 Stunden den Teig aus dem Kühlschrank nehmen auf einer bemehlten Oberfläche ausrollen. Ich habe eine runde (ca 22 cm) Tarteform genommen. Teig in die Form geben und den Rand schön hochziehen. Mit einer Gabel überall einstechen. Dann mit Backpapier belegen und mit Trockenbohnen oder ähnlichem füllen. Ich habe dafür mal eine Packung weiße Bohnen gekauft, die ich immer wieder zum Blindbacken verwende. Die Tarteform in den Ofen stellen und 10 Minuten backen. Danach die Trockenfrüchte und das Papier entfernen und 8 Minuten weiter backen.


Am nächsten Tag habe ich dann die Füllung zubereitet:
Dafür die Sahne zum Kochen bringen und in der Zwischenzeit die Schokolade klein hacken. Die Sahne darüber gießen und so lange rühren, bis die Schokolade komplett geschmolzen ist. Dann über den Teig gießen und schön verteilen. Die Tarte wieder in den Kühlschrank stellen, damit die Schokolade fest werden kann.
Nun kommt der langwierigste Teil: in einer Schüssel Ei, Eigelb und Zucker schaumig schlagen und Zitronensaft drunter rühren. Idealer Weise nimmt man dafür eine Edelstahl-Schüssel, die man nun auf eine Wasserbad stellt. Das Wasser sollte heiß sein, aber nicht kochen. Frau Barcomi schreibt, dass die Masse nicht heißer sein darf als 87°C, da das Ei sonst gerinnt. Nun ja, nicht jeder hat ein Küchenthermometer. Ich habe zwar eins, aber es geht halt nur: entweder Thermometer rein halten oder kräftig rühren. Irgendwann war mir das zu blöd und ich habe das Thermometer zu Seite gelegt. Man merkt, wenn die Masse anfängt, einzudicken. Dann darf man noch ein bisschen weiter rühren, aber blubbern sollte es halt nicht. Wenn einem die Masse heiß genug erscheint, wird noch die Butter bröckchenweise drunter gerührt. Dann soll alles noch einmal 5 Minuten abkühlen und wird dann in die Form gegossen. Nun darf die Tarte wieder zum Abkühlen und Festwerden in den Kühlschrank, bis man sie dann endlich essen darf.


So, und wie hat sie uns nun geschmeckt? Ich fand sie eigentlich ganz lecker, aber etwas zu sauer. Nächstes Mal würde ich deutlich weniger Zitronensaft verwenden. Die Zartbitterschokolade passte auch nicht so recht, Vollmilch würde mir wohl eher zusagen. Der beste Grillmeister der Welt hat einen "komischen" Beigeschmack herausgeschmeckt, konnte aber nicht sagen, was es genau war - vielleicht zu viel Ei?

Ob ich die Tarte noch einmal probiere, weiß ich nicht. Wenn, dann auf jeden Fall etwas abgewandelt.