Sonntag, 30. Juni 2013

Ricotta Pancakes mit Erdbeeren und Zitronenmelisse

Wieder einmal habe ich ein Rezept aus Cynthia Barcomi's "Let's Bake" probiert. Bei uns gibt es häufiger Crepes zum Frühstück, diese leckeren, fluffigen Pancakes, wie man sie aus den USA kennt, haben wir aber noch nicht probiert. Also wurde es höchste Zeit!

Für 2 Personen benötigt man folgende Zutaten:
2 Eier
4 El Zucker
1 Limette
65 Gramm Mehl
1,5 Tl Backpulver
etwas Salz
180 Gramm Ricotta
80 ml Milch
etwas geschmacksneutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
2 Handvoll Erdbeeren
ein paar Blättchen Zitronenmelisse


Und so gehts:
Cynthia Barcomi's Rezepte sind immer recht geschirrintensiv, so auch hier. Daher stelle man 3 Schüsseln und ein hohes, mit kaltem Wasser ausgespültes Gefäss (z.B. einen Messbecher) vor sich auf:
Eier trennen, dabei das Eiweiß in den Messbecher und das Eigelb in die größte Schüssel geben. Möglichst ohne Schale aus dem Eigelb fischen zu müssen (gelingt mir nie...).
Die Schale der Limette abreiben und zum Eigelb geben. Dazu kippt man noch 2 El Zucker  und schlage das Ganze dann schon mal schaumig.
In die zweitgrößte Schüssel kommt Mehl, Backpulver und eine Prise Salz. Gut durchmischen und zum Eigelb geben (okay, eigentlich hätte das auch gleich in die große Schüssel gekonnt, oder? Aber im Rezept steht das so...). Alles etwas verrühren, so dass es sich schon mit einander verbindet.
Dann in der letzten Schüssel Ricotta und Milch miteinander verrühren.
Nun wird noch das Eiweiß mit einer Prise Salz steif geschlagen. Kurz bevor sich die Zipfelchen bilden, 1 El Zucker hineinrieseln lassen. Dabei schön weiter schlagen. Ich mache das mit einem Schneebesen am Braun Multiquick. Das Eiweiß ist fest genug, wenn sich der Topf umdrehen lässt und nichts raustropft. Nun sollte man drei gefüllte Töpfchen haben, die nur noch miteinander vermengt werden müssen.

Dann gibt man etwa 1/3 des Eiweiß zur Ricotta-Milch-Mischung und verrührt wieder ein bisschen, bevor man das dann wiederum zum Teig gibt. Weiterrühren.
Und nun noch das restliche Eiweiß unter den Teig heben. Dabei sollte man aber nicht zu doll rühren, es soll ja fluffig werden!

Eine beschichtete oder gußeiserne Pfanne mittelstark erhitzen und mit Öl auspinseln. Eine Kelle vom Teig in die Pfanne geben und nun aufpassen. Uns ist zumindest der erste Pfannkuchen viel zu dunkel geworden, weil die Hitze wohl zu stark war. Also immer mal wieder vorsichtig mit einem Holzwender prüfen, ob sich der Pfannkuchen schon wenden lässt und dann möglichst schwungvoll und gleichzeitig elegant wenden. So alle Pancakes nacheinander backen. Je nach Größe wird man so 4-6 Stück heraus bekommen.

In der Zwischenzeit (oder schon vorher, damit man sich ganz auf die Pfannkuchen konzentrieren kann...) die Erdbeeren waschen und klein schnippeln und mit einem El Zucker und dem Saft der Limette in einen Topf geben und etwas erhitzen, bis man leckeres Erdbeerkompott hat. Kurz vor dem Servieren habe ich noch ein paar Blättchen Zitronenmelisse abgezupft, klein geschnitten und drunter gegeben. Das dann einfach über die fertigen Pancakes kippen und genießen. Natürlich könnte man auch einfach Ahornsirup nehmen - aber die Erdbeeren sind gerade so toll!

Mittwoch, 26. Juni 2013

Limettenlimonade

Heute mal etwas ganz besonders Einfaches: erfrischende Limettelimonade.

Man braucht dafür lediglich:
  • 2 Limetten
  • ein daumengroßes Stück Ingwer 
  • Zuckersirup nach Bedarf
  • Sprudel oder stilles Wasser  

Und so geht's: 
Limetten und Ingwer in dünne Scheiben schneidenund in eine hübsche (das ist wichtig! :-)) Karaffe geben. Ein bis zwei Eßlöffel Sirup dazu geben und dann einfach mit Wasser auffüllen. Im Kühlschrank ein oder zwei Stündchen stehen lassen. Ein paar Eiswürfel in ein Glas geben und mit der Limonade übergießen.


Man sollte die Limonade allerdings nicht zu lange stehen lassen. Durch die Limettenschale lösen sich viele Bitterstoffe und die Limonade wird bitter und irgendwann tatsächlich ungenießbar.


Sonntag, 23. Juni 2013

Erdbeersorbet

Eeeeeendlich gibt es in Berlin wieder Büdchen von Karl's Erdbeerhof. Ich finde, abgesehen von Gartenerdbeeren, sind dies die süßesten roten Früchte, die man kaufen kann.

Wir haben uns vor 2 Jahren eine Eismaschine zugelegt und die hat sich schon so richtig rentiert. Gekauftes Eis gibt es seit dem nur noch selten. Vor allem Sorbet ist total einfach: eigentlich schmeißt man nur pürierte Früchte in die Maschine und schon hat man ein tolles Dessert.



Wir haben eine Maschine mit Rührschüssel, die mind. 12 Stunden im Tiefkühler vorgekühlt werden muss. Auch die Eismasse sollte kalt sein. Daher kann man leider nicht spontan ein Eis zusammen rühren, sondern muss immer vorplanen. Aber inzwischen klappt das schon ganz gut.

Für etwa 1 Liter leckeres Erdbeersorbet benötigt man:
- 750 Gramm Erdbeeren
- 35 Gramm Traubenzucker
- 150 Gramm Zucker
- 150 ml Wasser
- Schalenabrieb von einer Zitrone
- 1 El Vanilleessenz



Und so geht's dann:
Erdbeeren waschen, putzen und pürieren. Dann die Masse durch ein feines Haarsieb drücken.
Wasser mit Traubenzucker, Zucker und der Zitronenschale etwa 10 Minuten einköcheln lassen und mit dem Erdbeermuß vermischen. Vanilleessenz dazu geben.
Die Masse kalt stellen.
Am nächsten Tag in der Eismaschine gefrieren lassen und dann geniiiiiieeeßen.

Schwierigkeitsgrad: ganz einfach
Quelle: Eis für Genießer: 90 verführerische Originalrezepte aus Italien

Samstag, 22. Juni 2013

Gegrilltes Lammkarree mit Granatapfel-Sirup

Ich liebe türkische Supermärkte. Seit ich die für mich entdeckt habe, gibt es viel häufiger Lamm als früher, weil das dort in einer viel besseren Qualität und in einer größeren Vielfalt angeboten wird als in einem normalen Supermarkt.
Und frisches, gut zubereitetes Lamm schmeckt auch nicht streng, sondern aromatisch und würzig.
Dieses Lammkarree hier ist so ziemlich das genialste Stück Lammfleich, das ich je gegessen habe. Sooo zart und sooo lecker!

Was man benötigt:
- ein Lammkarree, idealer Weise schon vom Fett getrennt
- 2 El Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- ein paar Zweige Rosmarin
- 1 Tl Anchochilipulver
- 1 Tl Salz, Pfeffer
- 6 El Granatapfelsaft
- 100 ml Orangensaft
- 1 El Balsamicoessig
- 1 El Honig
- Salz


Und so geht's:
Lammkarree so weit wie möglich mit einem scharfen Messer vom Fett befreien. Aus Olivenöl, Knofi, Rosmarin, Chilipulver, Salz und Pfeffer im Mörser eine Paste herstellen und das Lammkarree damit von allen Seiten einschmieren. Etwas liegen lassen, so dass es Zimmertemperatur annehmen kann und die Marinade gut einzieht.
In der Zwischenzeit aus dem Granatapfelsaft, dem Orangensaft und dem Honig in einer Pfanne einen dickflüssigen Sirup kochen. Etwas Salzen.



Grill gut anheizen und dann das Lamm etwa 15-20 Minuten grillen, dabei mehrfach wenden. Idealer Weise arbeitet man mit einem Fleischthermometer. Der Kern sollte etwa 50 Grad betragen, dann ist das Lamm innen schön rosa. Das Fleisch vom Grill nehmen und 5 Minuten ruhen lassen.



In der Zwischenzeit kann man noch eine Beilage zubereiten, wir haben gegrillten Spargel dazu gegessen. Den hatte ich vorgekocht und dann nur noch kurz auf dem Grill gebräunt.

Das Lammkarree dann zwischen den Knochen aufschneiden und auf Tellern verteilen. Den Sirup  darüber gießen und das Beste Lamm der Welt genießen!

 Schwierigkeitsgrad: fast ganz einfach

Donnerstag, 20. Juni 2013

Veggie-Day: Grillspieße mit Gemüse und Grillkäse


Grillen ist ja häufig ein ziemlich deftiges Vergnügen und hinterher fühlt man sich so richtig vollgestopft. Es geht aber auch leichter und vor allem gesünder, z.B. mit leckeren Gemüsespießen mit Grillkäse.

Man benötigt:
  • dünne Schaschlikspieße, ich habe hier welche aus Holz verwendet
  • Grillkäse, ich mag den Chilikäse von Gazi sehr gern
  • 1 Paprika
  • 1 Zucchini
  • 3-4 Schalotten
  • 1 Handvoll Cocktail-Tomaten
  • 1 Handvoll Champions, die braunen sind aromatischer
  • 3-4 El Olivenöl
  • eine Handvoll frischer Kräuter, z.B. Oregano, Rosmarin, Thymian
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz und Pfeffer
  • Fladenbrot


Und so geht’s:
Schaschlikspieße in Wasser einweichen, dann brennen sie weniger schnell an.
Grillkäse in Quadrate schneiden – so etwas jeweils 3x3 Zentimeter groß. Paprika in ähnlich große Stücke schneiden.
Zucchini mit einem scharfen Messer oder einem Sparschäler längst in dünne Scheiben schneiden.
Schalotten schälen und vierteln.
Tomaten und Champions waschen bzw. putzen.

Nun den Käse in die Zucchini-Streifen wickeln und abwechselnd mit dem Gemüse auf die Spieße stecken.

Kräuter und Knoblauchzehen sehr fein schneiden und mit dem Olivenöl gut vermischen. Diese Marinade auf die Gemüsespieße streichen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Dann ab auf den Grill mit den Spießen und ca. 10 Minuten grillen, bis das Gemüse gar ist. Ich hatte dazu Fladenbrot im Haus, das ich mit der restlichen Marinade bestrichen habe und im Ofen noch einmal aufgebacken habe.


Hmmm, war das lecker. Früher hätte ich ja ohne Fleisch den Grill gar nicht erst anwerfen wollen. Aber ich muss gestehen, so schmeckt das auch sehr lecker.


Schwierigkeitsgrad: ganz einfach
Das müssen wir wieder einmal machen-Faktor: 5 von 5

Sonntag, 16. Juni 2013

Fisch in Flammen

Auweia, das hätte heute schief gehen können. Unser Fisch lag gerade auf dem Grill und plötzlich schossen ziemlich hohe Flammen hoch. Es trat wohl etwas viel Fett aus und hat sich entzündet. Da half nur noch: Gas abdrehen und Fisch vom Grill nehmen. Ich hab ihn dann im Ofen weiter gegart, genug Räucheraroma hatte er auf jeden Fall schon...



Aber der Reihe nach. Für ein leckeres Fischfilet vom Grill benötigt man:
ein Fischfilet mit Haut, idealer Weise gleichmäßig dick. Ich habe dieses Mal ein ordentliches Filet Lachsforelle genommen. Das gibt es tiefgekühlt in unserem Supermarkt und eignet sich hervorragend, sofern man denn daran denkt, es rechtzeitig aufzutauen...
4 El Olivenöl
ein paar Stielchen Zitronenthymian
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
2 Limetten



Dazu gab es einen frischen Sommersalat mit folgenden Zutaten:
2 Köpfe Chicoree
1 Orange
2 El Olivenöl
Salz, Pfeffer

Die Zubereitung ist dann ganz einfach:
Lachsfilet waschen und trocken tupfen. Aus dem Öl, den Kräutern und dem Knofi eine Marinade zusammen rühren und damit den Fisch gut einstreichen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Und schon geht es ab auf den Grill. Wir haben das Filet direkt auf das Grillrost gelegt, durch die Haut klappt das eigentlich recht gut. Idealerweise grillt man indirekt, also nicht über den Flammen, dadurch hat man dann auch kein Problem mit herunter tropfendem Fett.



In der Zwischenzeit habe den Chicoree waschen, halbieren, jeweils den Strunk entfernen und dann in feine Scheiben schneiden und in eine Schüssel werfen. Mit einem scharfen Messer die Orangenschale, inkl. der weißen  Haut abschneiden. Dann über der Schüssel die Filets rausschneiden, so dass der Saft direkt in die Schüssel tropfen kann. Die Filet ggf. noch etwas zerteilen. Etwas Olivenöl drüber geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Eigentlich schon fertig, der Salat sollte jetzt aber noch etwas marinieren.

Der Lachs ist fertig, wenn oben Eiweiss gestockt austritt. Zur Not kann man aber auch einfach mal anschneiden, er sollte höchstens noch leicht glasig sein. Kurz vor Schluss noch die Limetten in dickere Scheiben schneiden und auf den Grill legen. Die kommen dann zum Schluss auf den Fisch.

Dazu haben wir Baguettebrot gegessen.





Samstag, 15. Juni 2013

Strawberry Cheesecake Icecream

Eis ist mein absolutes Lieblings-Sommerdessert. Allerdings mag ich die meisten Eiscremes, die man so im Supermarkt kaufen kann, nicht besonders. Es sei denn, es handelt sich um Ben & Jerrys oder Hägen Dasz. Dafür könnte ich töten. Da die aber ganz schön teuer sind, versuch ich mich lieber selbst dran.



Vor zwei Jahren (?) haben wir uns eine Eismaschine gekauft, die hat sich wirklich rentiert. Seit dem machen wir unser Eis nur noch selbst. Allerdings ist es wesentlich einfacher, fruchtige Sorbets zu zaubern, also so richtig schön cremiges Sahneeis. Aber so langsam taste ich mich ran...

Auf Chefkoch habe ich ein Rezept für ein Strawberry Cheesecake Eis gefunden.

Ich habe es wie folgt umgewandelt:
  • 3 Butterkekse
  • 1 El Zucker
  • 1 El Butter
  • 240 Gramm Sahne
  • 240 Gramm Milch
  • 50 Gramm Zucker
  • 2 Eigelb
  • 1 Tl Vanilleextrakt
  • 200 Gramm Erdbeeren
  • 70 Gramm Frischkäse


Und so gings:
Butter und Zucker in einer kleinen Pfanne schmelzen. Die Butterkekse in einem Mörser zerkrümeln und dann in Butter und Zucker karamelisieren. Abkühlen lassen.

Sahne, Milch und Zucker erhitzen und fast zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit in einer kleinen Schale die Eigelbe mit dem Vanilleextrakt verquirlen. Zum Eigelb eßlöffelweise heiße Milch dazu geben. So nach ein paar Löffeln dann die Mischung zurück in den Milchkopf kippen und langsam weiter erhitzen, bis die Masse anfängt dick zu werden. Dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Bei unserer Eismaschine muss die vorbereitete Masse gut durchgekühlt sein und auch die Schüssel, in der das Eis dann zurbereitet wird, muss mindestens 12 Stunden in die Tiefkühltruhe. Also kommt Milch-Sahne-Mischung über Nacht in den Kühlschrank.

Am nächsten Tag dann die Erdbeeren klein schneiden und mit dem Frischkäse würfeln. Milch-Sahnemischung kommt dann in den Eisbereiter und rödelt vor sich hin, bis sie fest geworden ist. Dann Kekskrümel, Erdbeeren und Frischkäse drunter mischen und noch einmal durchführen lassen. Und schon kann man losfuttern.

Das Eis war wirklich lecker, schön cremig, leicht erdbeerig und crunchy mit den Kekskrümeln. Und es schmeckt wie bei Hägen Dasz :-)

Freitag, 14. Juni 2013

einfach gekauft: miree Frischkäse mit Oliven


Ich möchte hier nicht nur Rezepte posten, sondern vielleicht noch das ein oder andere Produkt vorstellen, dass ich für mich entdeckt habe und über das es sich lohnt, ein paar Wort zu verlieren.

Vor ein paar Tagen haben wir im Kühlregal die Frischkäse-Sorten von miree entdeckt. Ob es die schon länger gibt, kann ich gar nicht sagen, wir hatten ihn jedenfalls vorher noch nicht. Ins Körbchen durfte die Sorte "Paprika Chili" hüpfen. Die erste Scheibe Brot mit dem Aufstrich hat mich so ziemlich begeistert, neben dem Geschmack und der leichte Schärfe hat mich vor allem die Konsistenz begeistert. Der Frischkäse ist locker aufgeschlagen, fast schon schaumig und hebt sich damit ordentlich von Konkurrenzanbietern ab. Sehr lecker!


Beim nächsten Supermarktbesuch stand ich dann wieder vor dem Regal, um nach anderen Sorten Ausschau zu halten. Die Wahl fiel schwer, mich haben sowohl "Limone Rosmarin" als auch "Olive" angelacht. Für letztere habe ich mich dann aber entschieden.



Bisher gab's den Aufstrich nur auf frischem Brot, aber ich kann ihn mir auch sehr gut zum Dippen oder als Soßengrundlage vorstellen.  Auch der hat die tolle Konsistenz und schmeckt angenehm leicht nach Oliven. Die Stückchen sind deutlich zu erkennen, dürften für mich aber auch gern etwas größer sein!

Auch der Blick in die Zutatenliste hat mich durchaus überzeugt, irgendwie erwartete man bei solchen Produkten ja schon direkt künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker, die kann ich hier aber nicht entdecken:
  • Frischkäse
  • Olivenzubereitung aus 9% Oliven, Tomaten, Kräuter, Gewürze
  • Salz
  • Johannisbrotkernmehl und Guarkernmehl zum Verdicken
  •  Stickstoff, der offensichtlich für die tollen Schaumeffekt verantwortlich ist
Das müssen wir wieder mal kaufen-Faktor: hoch, ich freue mich auch schon auf die anderen Sorten

Donnerstag, 13. Juni 2013

Veggie Day: Pesto Verde

Wer einmal Pesto selbst gemacht hat und festgestellt hat, wie schnell und einfach das geht und wie unvergleichlich lecker das schmeckt, wird vermutlich nie wieder Pesto im Glas kaufen - der Unterschied ist riesig.

Bei uns gibt es Pesto ziemlich häufig, wenn wir zu faul zum großartig Kochen sind, wenn es schnell gehen soll und es trotzdem ein richtig leckeres Gericht gaben soll, dann hau ich schnell die Zutaten in den Mixer, koch ein paar Spaghetti und schon kann gegessen werden. Bleibt etwas übrig, kann man das Pesto auch perfekt als Brotbelag nutzen, eine Vinaigrette für Salat daraus zaubern oder gedünstetes Gemüse verfeinern. Pesto hält sich in einem kleinen Gläschen sehr gut im Kühlschrank, wenn man einfach eine dünne Schicht Olivenöl drauf gibt.

Man benötigt für das Pesto:
  • 50 Gramm Pinienkerne
  • 30 Gramm Parmesan oder irgendeinen anderen aromatischen italienischen Hartkäse
  • 1 Topf Basilikum
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 3 El Olivenöl + etwa die gleiche Menge Wasser
  • Salz und Pfeffer aus der Mühle
Idealer Weise hat man einen Stabmixer, mit etwas Kraft und Geduld bekommt man das auch in einem Mörser hin.


und so einfach geht's:

Die Pinienkerne in einer kleinen beschichteten Pfanne auf mittlerer Hitze rösten, dabei Vorsicht, die Dinger werden ziemlich fix zu braun, also zwischendurch lieber einmal mehr aufschütteln!
In der Zwischenzeit den Parmesan raspeln. Finger weg von diesem nachgemachten, billigen "Parmesan"raspeln aus der Tüte. Die riechen schon furchtbar und führen garantiert nicht zum gewünschten Ergebnis, daher lieber ein Stück Parmesan kaufen, der hält sich auch viel besser!
Basilikumblätter abzupfen und waschen und schon mal in ein hohes schlankes Gefäß geben.



Dazu kommen die geschälten Knoblauchzehen und etwa 3 El Öl (oder einfach ein großzügiger Schluck, so genau muss man da nicht sein). Ich gebe immer noch etwa die gleiche Menge Wasser dazu. Ich mag es nicht so ölig, aber eben auch nicht zu fest. Wenn man das Pesto auf Nudeln essen will, dann so es etwas flüssiger sein, weil die Nudeln durch die Stärke sehr viel Flüssigkeit schlucken. Pinienkerne und Parmesan (bis auf jeweils einen kleinen Rest) dazu geben und schon kann man den Mixer anwerfen. 



Salz und Pfeffer gebe ich immer erst nach dem Mixen dazu. Je nach verwendeter Käsesorte kann das schon recht salzig sein.

Wenn die Spaghetti fertig sein, diese kurz abgießen und dann mit dem Pesto in einem Topf oder einer Schüssel gut vermischen. Ich habe festgestellt, dass sie sich besser miteinander vermischen lassen, wenn die Nudeln noch feucht sind. Wenn man gerade da hat, kann man auch noch Tomaten, Pilze, Zucchini, Fenchel  - was eben so im Vorratsschrank liegt - klein schnippeln und in etwas Olivenöl andünsten und dazu geben. Alles in tiefe Teller geben und noch ein paar Pinienkerne und einige Parmesanhobel darüber streuen. Fertig!

 

Montag, 10. Juni 2013

Cookies mit Makadamia-Nüssen und weißer Schokolade

Cookies! Ich liebe Cookies – ich komme selten aus einem Coffee Shop raus, ohne mir einen Cookie mitzunehmen. Außen knusprig und innen chewy müssen sie sein und so richtig schön frisch, bloß nicht staubtrocken. Ich war also sehr gespannt, ob ich meinen eigenen hohen Cookie-Ansprüchen gerecht werden könnte, als ich das Rezept in Cynthia Barcomi's „Lets Bake“ entdeckt habe. Was soll ich sagen: sie sind grandios geworden!


Für 15 große Cookies benötigt man folgende Zutaten:
  • 125 Gramm Butter
  • 110 Gramm Vollrohrzucker
  • 85 Gramm weißen Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Tl Vanilleessenz

  • 150 Gramm Mehl
  • 60 Gramm Speisestärke
  • ½ Tl Natron
  • ½ Tl Backpulver
  • ½ Tl Salz

  • 60 Gramm gesalzene Macadamia-Nüsse
  • 200 Gramm weiße Schokolade


Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.

Butter, Zucker, Ei und Vanille mit den Rührbesen der Küchenmaschine richtig schön aufschlagen, bis die Masse so richtig fluffig ist. Dann Mehl, Speisestärke, Natron, Backpulver und Salz mischen und darunter rühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. 


Die Nüsse und die Schokolade grob hacken, die Stücke dürfen aber nicht zu klein werden. Beides unter den Teig rühren.


Ein Backblech mit Backpapier belegen und esslöffelgroße Haufen auf das Papier geben. Die muss man nicht platt drücken oder eine glatte Kugel formen, so knubbelig werden sie schön ungleichmäßig. Das Blech in den Ofen schieben und ca. 10 Minuten backen, bis die Cookies an den Rändern anfangen braun zu werden. 


Die Cookies sind so etwa 10 Zentimeter groß und schmecken genau richtig. Sie sind am Rand knusprig, innen aber noch schön weich. Die Schokoladen- und Nussstückchen schmeckt man gut raus. Besonders mag ich den Kontrast der leicht gesalzenen Nüsse zur süßen Schokolade. 


Schwierigkeitsgrad: ganz einfach
Das müssen wir mal wieder machen-Faktor: 5 von 5

Sonntag, 9. Juni 2013

Spaghetti Carbonara Muffins

Für ein Picknick mit Freunden habe ich letztens ein einfaches Rezept für Fingerfood gesucht. Da auch noch ein Großteil unserer Freunde aus Läufern besteht, kamen mir die kohlenhydrat-reichen Spaghetti-Muffins genau recht.


Man benötigt für 12 Muffins:
  • 300 Gramm Spaghetti
  • 1 Tl Olivenöl
  • 125 Gramm Schinkenwürfel
  • 1 kleine Zwiebel
  • 3 Eier
  • 125 ml Milch
  • 60 ml Sahne
  • 1 Knoblauchzehe
  • 60 Gramm Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Muffinförmchen aus Papier

Und so funktioniert's:
Herd auf 175 Grad Umluft aufheizen.
Spaghetti in viel Salzwasser kochen und abtropfen lassen.
Die Zwiebel ganz fein würfeln.
In einer kleinen Pfanne im Olivenöl die Zwiebel und die Schinkenwürfel anknuspern.
Die Eier mit der Milch und der Sahne verquirlen. Die Knoblauchzehe dazu pressen und mit der Hälfte des Parmesans, der Zwiebel und den Schinkenwürfeln verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen und die Spaghetti mit einer Gabel aufgerollt in die Förmchen geben. Die Eier-Milch-Sahne-Mischung mit einem Esslöffel über die Muffins geben und mit dem restlichen Parmesan bestreuen.
Im Ofen etwa 20 Minuten stocken lassen bis der Käse leicht angebräunt ist.


Das Picknick ist dann leider wegen Regens fürchterlich ins Wasser gefallen. Die Muffins haben trotzdem richtig gut gemundet, sie sind so richtig schön würzig und perfekt für unterwegs.

Schwierigkeitsgrad: mittelmäßig einfach

Donnerstag, 6. Juni 2013

Veggie Day: Spargel-Erdbeersalat mit Rucola und Pinienkernen



Diesen Donnerstag gab es einen Spargel-Erdbeersalat mit Rucola und Pinienkernen. Die Vinaigrette habe ich aus
- 2 El Orangenöl,
- 1 El Balsamico,
- 1 El Vanilleessenz,
- Salz und Pfeffer
zubereitet.

Außerdem benötigt man:
- ein Bund Spargel
- ein paar Flocken Butter
- eine Hand voll Erdbeeren
- eine kleine Tüte Rucola
- 2-3 El Pinienkerne
- etwas geriebenen Parmesan.


Ich habe weißen Spargel aus Beelitz (das ist das Spargelanbaugebiet südlich von Berlin) verwendet, den ich wie üblich geschält habe. Danach habe ich den in eine mit Alu-Folie ausgekleidete Auflaufform gelegt, etwas Butter drüber gegeben, etwas Zucker drüber gestreut und mit Salz gewürzt. Die Alufolie habe ich dann gut verschlossen und das Päckchen kam bei 180 Grad Umluft 35 Minuten in den Ofen.


In der Zwischenzeit habe ich den Rucola und die Erdbeeren gewaschen. Die Erdbeeren habe ich dann noch geviertelt und beides kam schon mal in eine große Schüssel. Während ich die Vinaigrette zusammen gerührt habe, wurden die Pinienkerne in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze geröstet. Dabei muss man immer aufpassen, die werden schnell braun.
Als der Spargel fertig war, habe ich ihn in Stücke geschnitten und zusammen mit der Vinaigrette unter den Salat gemischt. Die Pinienkerne kamen zum Schluss drüber
Schließlich habe ich noch etwas Parmesan drüber gerieben.


Dazu gab es Fladenbrot mit Kräuterbutter.

Ich finde, Erdbeeren und Spargel passen perfekt zusammen - ein tolles Frühsommer-Essen. Leider ist ja die Spargelzeit bald schon wieder rum. Mir ist die immer viel zu kurz. Andererseits bin ich auch eisern, Spargel aus Peru zum Beispiel kommt mir nicht ins Haus. Die Vanilleessenz gibt dem Salat den richtigen Kick.

Müssen wir mal wieder machen Faktor:5 von 5.